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Lawinenrucksäcke - die Schutzengel auf deinem Rücken

Ein Lawinenrucksack sollte Teil deiner Sicherheitsausrüstung sein, wenn du im ungesicherten Gelände mit deinen Freeski oder deinem Snowboard unterwegs bist. Lawinen-Airbags , die im Rucksack integriert sind, sind ein wesentlicher Bestandteil, um dir mehr Sicherheit im Backcountry zu gewährleisten. Aber bedenke stets: Nur weil du einen Lawinenrucksack hast, darfst du niemals auf den Rest einer Tourenausrüstung verzichten. An deinen Körper gehört dein LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät), während der Rucksack eine Schaufel und eine Sonde beinhalten muss.

Die Technologien unterscheiden sich - ABS, Mammut und BCA

Auf dem europäischen Markt haben sich in den letzten Jahren drei Systeme durchgesetzt. Als Vorreiter hat ABS im Jahre 1985 das erste vollfunktionsfähige Lawinenairbag-System vorgestellt. Seitdem hat sich jedoch viel getan und andere Outdoor-Hersteller wie Mammut und BCA haben ebenfalls damit begonnen, Rucksäcke zu entwickeln, die in einer Lawine Leben retten können.

Das Funktionsprinzip - wie Physik Leben retten kann

Im Prinzip ist die Funktionsweise eines Lawinenrucksacks ganz einfach erklärt: Du hast einen oder zwei Ballons in deinem Rucksack verbaut, welche dir helfen, wie eine Art Schwimmweste auf der Oberfläche zu treiben. Dieses physikalische Prinzip nennt man „Inverse Segregation" , oft auch als „Paranuss-Effekt" bezeichnet. Dieser Sortierungseffekt bewirkt, dass sich in einer sich gleichmäßig bewegenden Masse von Teilchen die kleineren Partikel nach unten orientieren und die größeren Partikel obenauf schwimmen. Der Lawinen-Airbag vergrößert das Volumen des Verunfallten und verstärkt diesen Effekt somit erheblich. Dadurch kann er den Körper an der Schneeoberfläche halten und so eine Ganzkörperverschüttung verhindern. Eins sei jedoch angemerkt: Ein Lawinenrucksack mit Airbag-System schützt in keinster Weise vor einer Lawine! Gehe also kein unnötiges Risiko ein, wenn du dich in ungesichertem Gelände bewegst und achte auf alpine Gefahren!

ABS® TwinBag-System – doppelt hält besser!

Das System von ABS verfügt über zwei Twinbags und unterscheidet sich somit grundlegend von seinen Mitbewerbern. Durch Ziehen des Auslösegriffs wird pneumatisch eine unter Druck stehende Kartusche mit einem Schlagbolzen ausgelöst, wodurch sich die beiden Airbags auf den Seiten explosionsartig füllen. Die Airbags fassen ein Volumen von 170 Litern, wobei der Auslöser je nach Bedarf auf der linken oder der rechten Seite platziert werden kann.

1. ABS-Twinbags , , 6. Griffplatte mit Schutzkappe2. Patrone , , ;7. Auslösegriff3. Anstecheinheit , , 8. Höhenverstellung4. Twinbag-Taschen , , 9. Schritt- und Schultergurt - ABS Tragesystem5. Füll- und Ablassventil , ;10. Hüftgurt mit Grifftasche

R. A. S. – Removable Airbag System

Das ;Removable Airbag System, kurz R. A. S. , besteht aus einem quadratischen Airbag, der sich hinter dem Kopf entfaltet. Mühelos kann diese herausnehmbare Lawinenairbag-System in den jeweiligen R. A. S. -Rucksack ein- und ausgebaut werden. In Zusammenarbeit mit Scott kam so beispielsweise der Air 30 RAS auf den Markt.

Protection Airbag System

Das Protection Airbag System ist die Weiterentwicklung des renommierten Snowpulse Lifebag-Systems . Durch die spezielle Positionierung des Airbags hinter dem Kopf und die sogenannte Trauma Protection , soll der Nacken-, Rücken- und Brustbereich zusätzlich vor mechanischen Verletzungen geschützt werden. Wie auch das R. A. S. kann das Protection Airbag System in alle Rucksäcke verbaut werden, die dafür geeignet sind. Neben dem Schutz vor Verletzungen erhöhen die beiden Airbag-Systeme aber natürlich auch drastisch die Chance, bei einer Lawine nicht komplett verschüttet zu werden. Dank der Head-on-Top-Technologie wird zudem nochmals die Erstickungsgefahr drastisch reduziert. Durch die spezielle Form und Platzierung des Airbags sorgt diese Technologie dafür, dass das Lawinenopfer möglichst aufrecht im Sitzen den Hang hinab rutscht.

BCA – Backcountry Access für jedermann mit Float

Das Float Lawinenairbag-System von BCA funktioniert auf die gleiche Art und Weise, wie das Snowpulse-System. Der Airbag befindet sich ebenfalls hinter dem Kopf. Die Float-Rucksäcke sind indes schlicht gehalten und haben das Airbag-System integriert, wie beispielsweise im Float 22 für Halbtages- oder Tagestouren oder im Float 32 mit größerem Fassungsvermögen für längere Trips. Der große Unterschied zu ABS und Mammut besteht in den Kartuschen : Diese sind nach dem Auslösen mittels Kompressor oder Tauchflasche selbst wiederbefüllbar.

Das sind die Bestandteile deiner Lebensversicherung im Backcountry

Abgesehen davon, für welches Airbag-System du dich letztendlich entscheidest, sind einige weitere Dinge bei deinem Ausflug abseits der präparierten Pisten zu beachten. Denn merke: Ein Lawinenrucksack kann Leben retten, ist aber kein Allheilmittel. Folgende Dinge solltest du im Backcountry immer dabei haben:

  1. Lawinenrucksack mit Airbag-System
  2. Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS)
  3. Schaufel
  4. Sonde
  5. Alpines Know-How