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Jeremy Jones x POC

Jeremy Jones zählt seit vielen Jahren zu den bekanntesten Gesichtern der Snowboard Szene und gilt als echter Pioneer in Sachen Umweltschutz. In einer Kooperation mit POC hat er nun eine eigene Kollektion auf den Markt gebracht, mit der er seine Mission von einer grüneren Welt noch weiter voranbringen möchte.

Der Klimawandel und seine Auswirkungen sind aktuell so präsent und spürbar wie nie zuvor – besonders für den Wintersport. Es ist mittlerweile klar, dass es strukturelle Veränderung in Gesellschaft und Politik geben muss, um diese Auswirkungen auf ein Minimum zu begrenzen. Aus diesem Grund gründete der Snowboarder Jeremy Jones, zehnfacher Big Mountain Rider of the Year, vor mittlerweile 15 Jahren die global agierende Klimaschutzorganisation POW – Protect Our Winters. Diese hat es sich zum Ziel gemacht, das Bewusstsein in der Gesellschaft für die Auswirkungen von Gletscherschmelze und vermehrtem Extremwetter zu stärken und die notwendigen politischen Maßnahmen einzuleiten. Wir haben ein Interview mit Jeremy Jones geführt, indem er uns mehr über die aktuelle Situation in der Welt, POW und seine Ziele für die Zukunft erzählt.

Interview mit Jeremy Jones

Wann hast du POW - Protect Our Winters ins Leben gerufen und was hat dich dazu bewogen?

Im Jahre 2005 habe ich angefangen, an dem Projekt POW zu arbeiten. Offiziell gestartet ist es dann zwei Jahre später. Ich habe es ins Leben gerufen, weil die Veränderungen, die ich in den Bergen beobachtet habe, mit den Aussagen der Wissenschaftler übereinstimmten: "Der Klimawandel findet statt, und wenn wir so weitermachen wie bisher, wird es noch schlimmer werden."

Im Laufe der Jahre hat sich POW zu einer globalen Organisation entwickelt. Was hat POW deiner Meinung nach am meisten bewirkt?

Das Ziel bestand von Anfang an darin, die Outdoor-Industrie, den so genannten "Outdoor State", zu vereinen, um Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen, und ich denke, das ist uns gut gelungen.

In den vergangenen Jahren warst du viel in der Natur und im Backcountry unterwegs und konntest die Auswirkungen des Klimawandels direkt erkennen. Kannst du diese etwas näher beschreiben?

Traurigerweise sehe ich die Auswirkungen des Klimawandels ständig um mich herum. Während ich dies schreibe, ist es Sommer, der Wasserspiegel in unseren Seen und Stauseen ist weiterhin gefährlich niedrig, es besteht die ständige Gefahr von Waldbränden und Rauch in der Luft ist an der Tagesordnung. Der jüngste Trend ist das Absterben von Bäumen durch den Kiefernborkenkäfer, der die Wälder in Colorado verwüstet hat und jetzt gerade in den Sierras auftaucht.

Was den Schnee anbelangt, erleben wir regelmäßig extreme Wetterereignisse. Dadurch wird die Schneedecke immer komplexer und damit auch die Lawinengefahr schwieriger einzuschätzen. Am meisten stört jedoch, dass die wärmeren Winter dazu führen, dass es in den tieferen Lagen regnet, anstatt zu schneien, was es schwierig macht, die Lifte am Fuße der Skigebiete zu öffnen. Der Schneemangel in den tieferen Lagen, wo eigentlich ein Großteil unserer Touren beginnt, ist deutlich zu spürbar. Nun sehen wir uns gezwungen entweder zu Fuß mit dem ganzen Equipment auf dem Rücken zur Schneegrenze hochzustapfen oder eben auf Touren auszuweichen, welche ihren Startpunkt weiter oben haben.

Du bist ein Vater, der seine Leidenschaft für das Snowboarden mit seiner ganzen Familie teilt. Wie sprichst du mit deinen Kindern über den Klimawandel, damit sie sich zum Handeln ermutigt fühlen?

Ich spreche über den Klimawandel als etwas, das jetzt schon stattfindet und sich noch verschlimmern wird, aber ich bin nicht bedrück deswegen. Er ist eine Tatsache, und wir müssen lernen, uns darauf einzustellen. Denn es liegt auch in unserer Macht, den Klimawandel soweit es geht zu begrenzen.

Du hast in deiner langen Karriere viel erreicht. Was steht für dich als Nächstes an - hast du Ziele für die nächsten Saisons?

Beim Snowboarden geht es mir in erster Linie um das Klettern und das Fahren bestimmter Lines bei stabilen Bedingungen. Da sich die Bedingungen je nach Saison ständig ändern, konzentriere ich mich darauf, mit meinen Zielen/Plänen flexibel zu sein. Ich glaube, der Grund warum ich immer noch so engagiert fahre, ist das, was ich das "wunderbare Problem" nenne. Wenn man endlich den Gipfel eines Berges erreicht hat, für den man wirklich hart gearbeitet hat, schaut man hinaus und sieht fünf weitere fantastische Lines, die meine "Hitliste" länger werden lässt. Das motiviert mich nach wie vor, fit zu bleiben, damit ich bereit bin, wenn sich die kostbaren Fenster mit stabilem Schnee und gutem Wetter öffnen. Am meisten erfüllt es mich, wenn ich an einem Ort bin, an den ich zu einem früheren Zeitpunkt in meinem Leben nicht hätte gelangen können, weil ich weder die Fitness, die Fähigkeiten oder das Wissen hatte, um dorthin zu gelangen.

POC Brandpage

POC unterstützt POW

Mittlerweile zählen zahlreiche bekannte Rider, Wissenschaftler und verantwortungsvolle Unternehmen zu den Partnern von POW. Gemeinsam arbeiten sie Hand in Hand, um den Wandel hin zu einer optimistischeren und nachhaltigeren Zukunft zu schaffen. Auch POC möchte einen Beitrag zu diesem Wandel beitragen und hat deshalb gemeinsam mit Jeremy Jones zwei Sondermodelle auf den Markt gebracht. 10 % des kompletten Umsatzes aus dem Verkauf der beiden Produkte wird direkt an POW gespendet und trägt dadurch aktiv zum Schutz von Natur und Umwelt bei. Nähere Informationen zu den Produkten findest du unten und bei uns im Online Shop.

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