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Matt Meola mit einem Backside Alley-oop

Surfboard
Buyer's Guide

Falls du dich fragst, welches Surfboard am besten für dich geeignet ist, dann bist du hier genau richtig. Wir erklären dir die wichtigsten Eigenschaften von Surfboards und helfen dir mit dem Volumenrechner die passende Größe für dich zu finden. Mit dem richtigen Surfboard macht Surfen noch viel mehr Spaß.

Kapitel 1

Wie gut surfe ich?

Es ist wichtig, dass du deine Surf-Skills richtig einschätzt, um das passende Brett für dich zu finden. Mit dem richtigen Surfboard machst du schneller Fortschritte und hast mehr Spaß auf den Wellen.
Wir unterteilen unsere Surfboards in drei Riding Level (Könnerstufen): Anfänger, Intermediate und Expert.

Wähle dein
Surf Level

Weißwasser und erste Wellen

Als Anfänger zählst du, wenn du noch nie oder nur sehr wenig surfen warst. Boards mit viel Volumen sind genau das Richtige für dich. Sie erleichtern dir das Aufstehen (=Take Off), das Anpaddeln und geben dir genügend Stabilität um schnelle Fortschritte zu machen. Spaß auf den Wellen ist dir somit garantiert.

Zwei Surf-Anfänger mit Surfbrettern in der Hand am Strand

Take Offs und Turns

Als fortgeschrittener Surfer paddelst du grüne (=ungebrochene) Wellen an, beherrschst saubere Take Offs und feilst gerade an Top und Bottom Turn. Surfboards mit mittlerem Volumen sind die erste Wahl für dich. Sie sind verspielter und wendiger, perfekt um deine Skills aufs nächste Level zu bringen.

Eine brechende, grüne Welle in Sardinien

Cutbacks und Style

Als erfahrener Surfer fühlst du dich im Chaos der Wellen wohl. Cutbacks, Top to Bottom Turns und Duck Dives sind kein Problem für dich, weil du dein Surfboard unter Kontrolle hast.
Je nach Wellengröße und Swell wählst du ein Board, das zu deinem persönlichen Surfstil passt.

Blue Tomato Team Rider bei einem backside Surfmanöver auf einer grünen, brechenden Welle

Blue Tomato Team Rider Jonas Bachan

Kapitel 2

Wie wähle ich die Größe meines Surfboards?

Die Surfboard-Größe wird in Fuß und Zoll angegeben. Aus der Länge, Breite und Dicke ergibt sich das Volumen, das in Liter gemessen wird.
Das Volumen bestimmt, wieviel Auftrieb dein Board hat und ist somit der wichtigste Faktor beim Surfboardkauf.


Für den Anfang gilt: je mehr Volumen, desto besser. Voluminöse Surfboards sind stabiler und erleichtern dir daher den Take-Off. Mehr Volumen bedeutet zudem weniger Kraftaufwand beim Paddeln. Bist du erfahrener, kannst du zu Boards mit weniger Volumen greifen. Sie sind wendiger und eignen sich somit für schnellere Turns.

Du willst wissen, welches Volumen zu dir passt? Mit unserem Surfboard-Volumenrechner findest du es heraus.
Trage dazu einfach dein Surflevel und dein Gewicht ein, wir berechnen dir einen empfohlenen Bereich für das Volumen deines Boards.
Je nach körperlicher Fitness kannst du dich am unteren oder oberen Ende orientieren.

Kapitel 3

Welcher Surfboard Shape passt zu mir?

Wenn wir vom Shape sprechen, meinen wir die Form des Surfbretts. Er bestimmt für welche Wellen und welchen Surfstil das Board sich am besten eignet.
Bei der Wahl des Shapes steht auch der persönliche Surfstil im Vordergrund. Deshalb siehst du im Line Up auch die unterschiedlichsten Shapes.


Die gängigsten haben wir hier für dich zusammengefasst.

Surfboard
Shapes

Große Erfolge auf kleinen Wellen

Mini Malibus sind zwischen 66 bis 8′ lang und haben viel Volumen. Sie sind leicht zu paddeln, stabil und fehlerverzeihend – kurz gesagt: die optimalen Surfboards für Anfänger.
Durch ihr hohes Volumen eignen sie sich perfekt für kleine und langsame Wellen.

Kurz, wendig und viel Volumen

Der Fishzeichnet sich durch seine charakteristische Form aus. Diese Boards haben eine breite Form und ein Swallow Tail, wenig bis keinen Rocker und sind kurz gebaut. Durch den besonderen Shape haben sie viel Volumen auf einer geringen Länge, bleiben aber trotzdem wendig und verspielt.
Fish Boards eignen sich besonders für fortgeschrittene Surfer und für kleine bis kopfhohe Wellen. Sie sind zudem das ideale Übergangs-Board von Mini Malibu zu Shortboard.

Die Geheimwaffe in deinem Quiver

Hybrid Surfboards vereinen die positiven Eigenschaften unterschiedlicher Shapes. Sie schließen die Lücke vom Shortboard zum Fish oder Mini Malibu. Im Vergleich zum Shortboard hat ein Hybrid mehr Volumen, eine breitere Nose und weniger Rocker. Diese Form lässt sich gut paddeln und surft sich trotzdem verspielt. Ein echter Allrounder.
Hybrid Shapes sind ideal für geübte Surfer. Sie performen in hüfthohen bis überkopfhohen Wellen sehr gut.

Aggressives und schnelles Surfen

Shortboards erkennt man an der typischen spitzen Nose, dem starken Rocker und den scharfen Rails. Sie haben wenig Volumen, sind daher wendiger und ermöglichen dir einen kraftvollen Surf Style. Der Schritt von einem Mini Malibu auf ein Shortboard ist nicht leicht. Es ist wichtig, dass du viel Erfahrung sammelst bevor du auf diesen Shape wechselst.
Shortboards eignen sich nur für sehr erfahrenere Surfer. In mittleren bis sehr großen, kraftvollen Wellen kannst du ihr volles Potential nutzen.

Smooth surfing

Longboards sind meistens über 9 lang. Sie zeichnen sich durch ihre Länge, eine runde Nose und das langsam schmäler werdende Tail aus. Durch ihre Größe haben Longboards viel Volumen. Einmal in Bewegung, cruisen sie mühelos „down the line“ und bieten dir viel Platz um auf ihnen zu Tanzen. Old School Surf-Feeling pur.
Ein Longboard klingt aufgrund des hohen Volumens sehr verlockend. Allerdings empfehlen wir dir erst ab einem fortgestrittenen Surflevel auf diesen Shape zu wechseln.
Am besten performst du mit deinem Longboard auf kleinen und langsamen Wellen.

Kapitel 4

Welches Surfboard Tail ist für mich geeignet?

Der hintere Bereich des Boards ist das Tail. Sein Shape beeinflusst die Geschwindigkeit, die Wendigkeit und die Kontrolle deines Boards. Wir stellen dir die beliebtesten Tail Shapes und ihre Eigenschaften vor.

Unterschiedliche
Tails

Der „All-round-er“

Dieser Tail Shape eignet sich gut für schnelle, steile Wellen. Durch seine runde Form ist das Surfboard sehr manövrierfähig, allerdings auch weniger Stabil als bei andere Tail Shapes. Das Round Tail unterstützt dich bei langen, kraftvollen Turns und hilft dir bei langsamen Wellen Geschwindigkeit zu halten.

Mehr Geschwindigkeit

Pin Tails wurden entwickelt um große Wellen zu surfen. Die spitze Form stabilisiert dein Board und gibt dir mehr Kontrolle. Es eignet sich super um „down the line“ zu surfen und um Geschwindigkeit zu halten.

Kontrolle und sanfte Turns

Das Rounded Pin ist, wie der Name schon verrät, eine Mischung aus Round und Pin Tail. Die Eigenschaften vom Pin werden durch die Rundung entschärft. Somit gibt dir dein Board Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten und gleichzeitig guten Halt bei langen Turns.

Verspieltes Surfen

Surfboards mit Square Tail haben ein „eckiges Ende“, das den Wasserfluss an der Rail abrupt unterbricht. Die scharfen Kanten machen dein Board verspielter, was dir enge und aggressive Turns ermöglicht. Zusätzlich helfen dir Square Tails beim Angleiten und bieten auch in kleinen, langsamen Wellen jede Menge Spaß.

Beste Performance in vielen Wellen

Ein Squash Tail hat abgerundete Kanten. Dieser Shape hat die perfekte Balance zwischen Stabilität und Wendigkeit. Somit eignet es sich gut für die unterschiedlichsten Wellen, was Surfboards mit Squash Tail sehr vielseitig macht.

Mehr Kontrolle in scharfen Turns

Das Swallow Tail gibt dir die nötige Kontrolle für schnelle und scharfe Turns. Außerdem ist es die Geheimwaffe für schwache, kleine Wellen, weil es dem Surfbrett hinten mehr Auftrieb verschafft.

Schnell und wendig

Das Diamond Tail ist ein Mix aus Squash und Pin. Durch die abgeschrägten Kanten wird dein Board drehfreudiger und schneller.

Kapitel 5

Welchen Einfluss hat die Surfboard Nose?

Der vordere Teil eines Surfboards heißt Nose. Ihre Form beeinflusst Auftrieb sowie Wendigkeit deines Bretts.
Wir erklären dir die Unterschiede der Round, Round Pointed und Pointed Nose.

Nose
Shapes

Die Nose für Stabilität

Durch die voluminöse Nose hat das Surfboard vorne mehr Auftrieb und unterstützt dich so beim Paddeln. Außerdem macht sie das Board stabiler, was Anfängern zugutekommt.

Round Nose für Auftrieb und Stabilität

Die Nose für Progression

Wie der Name verrät, ist sie eine Mischung aus Round und Pointed Nose. Sie bietet dir eine Balance aus Auftrieb und Wendigkeit. Wir empfehlen Surfboards mit einer Round Pointed Nose für fortgeschrittene Surfer.

Round Pointed Nose für Wendigkeit

Die Nose für Perfomance

Eine Pointed Nose findest du vor allem bei High Performance Surfboards. Sie ist spitz und hat meist viel Rocker. Durch ihre schmale Formhat sie weniger Auftrieb, was dir das Paddeln erschwert. Ihr großer Vorteil: Sie macht das Surfboard sehr wendig. Eine Pointed Nose findest du bei Boards für fortgeschrittene und Expert Level Rider.

Pointed Nose für verspieltes Surfen

Kapitel 6

Rail, Rocker und Bottom Shape

Viele Faktoren haben Einfluss auf das Verhalten deines Surfboards im Wasser. Neben dem Tail und der Nose ist auch die Form der Rails, des Rockers und des Bottom Shapes entscheidend. Wir geben dir hier einen kurzen Überblick über diese Shapes und was sie bewirken.

Mehr
Features

Stabilität oder Wendigkeit

Rails werden die Kanten deines Surfboards bezeichnet. Sie ziehen sich von der Nose bis zum Tail und spielen bei Turns eine wichtige Rolle.
Generell gilt:

  • Runde und dicke Rails sind fehlerverzeihend, stabiler und langsamer.
  • Kantige und dünne Rails sind für wendige, schnelle und aggressive Turns gemacht.
Hard oder Soft Rails beeinflussen das Fahrverhalten deines Boards maßgeblich

Wings für Wendigkeit

Veränderungen der Rail im hinteren Bereich nennt man Wings. Diese kleinen "Dellen" unterbrechen den Wasserfluss entlang der Kante, was das Surfboard noch verspielter macht. Bei hohen Geschwindigkeiten kann dies jedoch zum Nachteil werden.
Wings findest du meist nur bei Hybrid und Shortboards.

Ein Wing Shape am Tail verschafft deinem Board mehr Verspieltheit

Langsame oder schnelle Wellen

Der Rocker beschreibt wie sehr dein Surfboard vom Tail zur Nose aufgebogen ist. Am besten erkennst du ihn, wenn du dein Surfbrett von der Seite betrachtest.
Prinzipiell sagt man:

  • Mit einem flachen Rocker erwischst du langsame Wellen besser, du hast mehr Stabilität und das Paddeln fällt dir leichter.
  • Mit einem starken Rocker surfst du hohe, kraftvolle Wellen.
Der Rocker bestimmt wie stark das Surfbrett an Tail und Nose aufgebogen ist

Rocker

Verbesserung des Wasserflusses

Die Unterseite des Surfboards wird als Bottom bezeichnet. Sein Shape beeinflusst den Wasserstrom an der Unterseite des Boards und hat somit Auswirkungen auf die Stabilität, die Manövrierfähigkeit und die Geschwindigkeit. Es gibt unzählige Arten von Bottom Shapes, jeder von ihnen hat seine Vor- und Nachteile.

Der Bottom Shape bestimmt, wie das Wasser an der Unterseite deines Boards verdrängt wird
Kapitel 7

Welche Surfboard Bauweisen gibt es?

Es gibt unterschiedliche Bauweisen bei Surfboards, die sich auf dem Markt etabliert haben. Sie wirken sich auf das Surfverhalten, das Gewicht und die Widerstandsfähigkeit deines Bretts aus. Jede hat Vor- und Nachteile, entscheidend für deine Kaufentscheidung ist dein Budget, dein persönlicher Surfstil und dein Surflevel.

Unterschiedliche
Surfboard Bauweisen

Die klassische Bauweise

Diese klassische Bauweise hat sich schon seit langem bewährt. Verarbeitet wird dabei ein PU Schaum Kern mit Polyesterharz. Boards mit Polyester sind etwas schwerer und generell anfälliger für „Dings“. Da der Kern Wasser zieht, müssen Schäden unbedingt sofort repariert werden. Sie haben jedoch den Vorteil, dass sie etwas mehr Flex besitzen und bei unruhigen Bedingungen sanfter gleiten. Außerdem sind sie etwas günstiger in der Anschaffung.

Robust und umweltfreundlich

Eco Impacto ist eine Lib Tech exklusive Bauweise. Diese Boards gelten als „ding-resistant“. Lib Tech konstruiert einen Kern aus recyceltem Nitrogenecell-Schaum, der mit einem Magnesium/Basalt Gewebe ummantelt wird. Der Kern hat den Vorteil, dass er kein Wasser zieht, du also das Brett auch noch problemlos mit einem „Ding“ surfen kannst. Um das Board noch widerstandsfähiger und auch umweltfreundlicher zu machen, werden bei dieser Bauweise die Schichten mit einem speziellen Bio-Matrix Harz verbunden.
Diese Bauweise ist eine der beständigsten und nachhaltigsten auf dem Markt und für jeden Surfer geeignet.

Leicht und stabil

Epoxy Surfboards sind leichter, umweltschonender und robuster als Polyester Surfboards. Der EPS Kern hat mehr Auftrieb und Epoxidharz ist wesentlich widerstandsfähiger als Polyesterharz. Im Einsteigerbereich sind Epoxy Boards etwas schwerer. Sie haben eine dickere Laminierung und einen Kern aus nicht-wasserabweisenden, zusammengepressten EPS-Elementen. Performance Boards haben einen wasserabweisenden Kern und eine dünne Laminierung. Das macht die Boards besonders leicht. Grundsätzlich sind Epoxy Boards jedoch etwas teurer in der Anschaffung und gleichen Unebenheiten in der Welle weniger gut aus.

Mehr Spaß und Sicherheit

Soft Top Surfboards sind im Aufbau ähnlich wie EPS Epoxy Boards. Der entscheidende Unterschied liegt in der äußeren Schicht. Das Deck und die Rails sind mit einem weichen Polyethylen Schaum überzogen und die Unterseite ist durch eine harte Kunststoffschicht verstärkt.

Soft Tops wurden hauptsächlich für Surfschulen und Anfänger entwickelt. Jedoch finden auch Advanced Surfer immer mehr Gefallen an diesen Boards. Mittlerweile findest du sie in den verschiedensten Shapes und Variationen.

Mehr Spaß mit Soft Tops

Exklusiv bei Haydenshapes

Dide Future Flex Bauweise wurde von Haydenshapes designed und patentiert. Das Surfboard besteht aus einem hochdichten EPS Kern ohne Stringer (=Verstärkung in der Mitte des Boards von Nose bis Tail, die zur Steifigkeit beiträgt), biaxialem Fiberglas-Gewebe, Epoxidharz und Karbonfasern entlang der Rails. Diese Zusammensetzung verleiht dem Brett eine lange Lebensdauer.
Die Future Flex Bauweise erzeugt ein schnelles, dynamisches und reaktionsschnelles Surfboard, das für Intermediate bis Expert Surfer geeignet ist.

Future Flex Surfboard Technologie

Das Surfboard aus der Form

TET, die Torq Epoxy Technology, findest du bei Torq Epoxy Boards. Die Surfbretter werden mit Hilfe einer Formvorlage geshaped. EPS Bällchen werden mit Hilfe von Dampf in Form gepresst, nach Einsetzen der Plugs wird der Kern mit Fiberglas und Epoxidharz laminiert und ein weiteres Mal in einer speziellen Form gepresst. Durch diese Bauweise entstehen keinerlei EPS Abfälle.
Die fortschrittlichen Materialien und die High-Tech Konstruktion versprechen ein leichtes Board mit responsivem Flex, das gleichzeitig stabil und haltbar ist.

TET Surfboard-Produktion

Kapitel 8

Welche Finnen passen für mein Surfboard?

Der entscheidende Faktor für das Verhalten deines Boards auf der Welle sind deine Finnen. Sie unterscheiden sich im Aufbau, ihrer Größe, Anordnung, Materialien und anderen Faktoren.
Bei der Größe der Finnen orientierst du dich an deinem Körpergewicht.

Übersicht Finnengröße und Körpergewicht

Finnengröße Körpergewicht

XS

> 55 kg

S

55 kg - 70 kg

M

65 kg - 80 kg

L

75 kg - 90 kg

XL

< 85 kg

Es werden vier gängige Finnen-Systeme auf dem Markt angeboten. Bevor du Finnen kaufst, solltest du natürlich wissen, welches in deinem Board verwendet wird. Ein Blick auf die Finnenbox an der Unterseite deines Boards und du weißt, welches Finnensystem dein Surfboard hat.

Tipp: Es ist sinnvoll alle Surfboards mit demselben Finnen-System zu kaufen, damit du deine Finnen bei jedem Board verwenden kannst.

Wähle
ein Finnen-System

Simpel und weit verbreitet

Beim FCS (Fin Control System) werden die Finnen einfach in den Finnenkasten gesteckt und seitlich mit zwei Schrauben fixiert. Das FCS ist simpel in der Handhabung und du hast eine große Auswahl an Finnen. Fast jeder Surfshop hat FCS Finnen. So kannst du easy Nachschub besorgen, sollte dir mal eine kaputtgehen.

Flexibel und schnell montiert

FCS 2 ist die Weiterentwicklung des FCS Systems. Über einen Hebelmechanismus steckst du die Finnen in den Finnenkasten ein. Durch eine Klemmvorrichtung werden sie gehalten und fixiert. Eine seitliche Schraube zur Sicherung ist nicht mehr nötig, kann aber zusätzlich verwendet werden. Da dieses System sowohl mit FCS 2 Finnen als auch mit FCS Finnen kompatibel ist, hast du eine große Auswahl an Finnen weltweit. Allerdings benötigst du für Finnen mit FCS System einen Adapter.

Das System Made in California

Die Finnen werden beim Futures System über einen Hebelmechanismus in den Finnenkasten eingeschoben und mit einer Schraube von vorne fixiert. Dieses System ist sehr einfach in der Handhabung. Du solltest beim Kauf allerdings bedenken, dass dieses System aus den USA kommt und in Europa nicht so stark verbreitet ist. Es kann daher schwieriger sein in anderen Shops Ersatz zu bekommen.

Das Single Fin und Longboard System

Dieses System dient der Befestigung einer großen Finne. Dabei wird ein an der Finne befestigter Stift in den Finnenkasten gesteckt und mit einer Schraube an der gewünschten Position befestigt. Oft wird das US Box System mit anderen Finnen Systemen kombiniert. Dieses System findet hauptsächlich bei Single Fins und Longboards Verwendung.

Beste Flexibilität

Bei diesem System kann die Finne eingesteckt oder mit kleinen Schrauben fixiert werden.
Das Universal Finnen System ist mit FCS, FCS 2 und Futures Finnen kompatibel und bietet dir dadurch die beste Flexibilität.

Die Universal Fin lässt sich mit allen Systemen kombinieren
Kapitel 9

Was ist das Finnen Setup?

Beim Setup geht es darum, wie du deine Finnen anordnest. Für bestimmte Bedingungen und verschiedene Surfstile eignen sich unterschiedliche Finnen Setups. Mit dem Setup beeinflusst du die Fahreigenschaften deines Boards entscheidend.

Finnen
Setups

Das Setup für Longboards

Dieses Setup bietet dem Board viel Stabilität und Halt sowie mehr Geschwindigkeit. Scharfe Turns sind damit nur schwer möglich, denn die große Finne bremst in den Kurven. Die Single Fin Box ist sehr lang und erlaubt dir die Finne zu verschieben. Je weiter vorne du die Finne platzierst, desto wendiger wird dein Board. Platzierst du die Finne weiter hinten, wird dein Surfboard stabiler.
Das Single Fin Setup wird hauptsächlich bei Longboards genutzt.

Doppelt hält besser

Die zwei Finnen, die am äußeren Rand des Tails montiert sind, bieten dem Wasser einen großen Bereich zum Durchströmen - der sogenannte Drive. Das Board erzeugt dadurch auch bei langsamen Wellen viel Geschwindigkeit. Ein Twin Fin surft sich schnell, verspielt mit engen Turns , ist allerdings für große Wellen ungeeignet.
Das Twin Fin Setup findest du meistens bei Fish Boards.

Alle guten Dinge sind Drei

Die meisten Surfboards haben ein Thruster Setup.
Du kannst hier bei der Größe der Finnen variieren, häufig werden jedoch drei gleich große Finnen verwendet.
Der Thruster verbindet die positiven Eigenschaften vom Single und Twin Fin. Damit bekommst du eine gute Balance zwischen Wendigkeit, Geschwindigkeit und Stabilität. Der Thruster gibt dir genügend Halt in hohlen Wellen und gleichzeitig kannst du enge Turns ziehen. Dieses Setup eignet sich für fast alle Wellen.

Das Setup für moderne Fish Boards und Hybrid Shapes

Als Weiterentwicklung vom Twin Fin, bietet dir das Quad Setup mehr Vorteile in höheren Wellen.
Im Prinzip funktionieren Quad und Twin Fin gleich - durch die „fehlende“ Finne in der Mitte erzeugt dein Board viel Drive. Die vier Finnen geben dir ausreichend Halt und ermöglichen dir zusätzlich kraftvolle Turns. Allerdings musst du bei diesem Setup Abstriche bei radikalen Manövern in Kauf nehmen.
Sind die Finnen weiter vorne und außen positioniert, dann performt dein Board sehr gut in kleineren Wellen. Wenn sie weiter hinten und näher in der Mitte platziert sind geben sie dir zusätzlichen Halt in großen und hohlen Wellen.

Mehr Flexibilität

Nur weil du die Möglichkeit hast fünf Finnen zu montierten, bedeutet das nicht, dass du das tun musst. Selbst von Profis wird das Five Fin Setup sehr selten gesurft.
Hier geht es vielmehr darum, dein Setup an die Bedingungen und deinen Stil anzupassen. Du kannst dein Board als Twin, Thruster oder Quad surfen – und natürlich auch bei der Größe der Finnen variieren.

Kapitel 10

Welches Surfboard-Zubehör brauche ich?

Zum Glück brauchst du beim Surfen nicht allzu viel Zubehör. Neben dem Board mit Finnen gehören Surfwachs und Leash zu deiner Grundausstattung. Wir legen dir jedoch ans Herz auch in eine Surfboardtasche zu investieren. Sie schützt dein Board und bietet Platz für Wachs, Sonnencreme und Co.

Surfboard
Zubehör

Welche Leash ist die Richtige?

Eine Leash sorgt dafür, dass du dein Surfboard nicht verlierst und andere Surfer vor deinem Brett schützt. Leashes gibt es in unterschiedlichen Längen, Dicken und Farben. Neben der klassischen Leash gibt es auch Leashes speziell für Longsboards. Die sogenannten Ankle Leash wird knapp über deinem Knöchel befestigt. Für Longboarder ist eine Knee Leash, die knapp unterhalb des Knies befestigt wird, die bessere Wahl. Sie gibt dir größere Bewegungsfreiheit um auf dem Board zu „tanzen“.

Die Leash sollte weder zu kurz, noch zu lang sein, im Idealfall ist sie so lang wie dein Surfboard. Das gibt dir maximale Bewegungsfreiheit und Sicherheit. Gibt es keine Leash in der passenden Länge, dann runde zur nächsten erhältlichen Länge auf.

Mädchen im Meer neben ihrem Surfboard mit der Leash an ihrem Knöchel befestigt

Wieso brauche ich Surfwachs?

Surfwachs gibt deinen Füßen den notwendigen Halt auf deinem Board.
Bei der Wahl vom Wachs ist die Wassertemperatur der entscheidende Faktor.
Surfwachs ist in unterschiedliche Temperaturbereiche unterteilt um dir den bestmöglichen Grip zu geben. Checke also vor dem Surfen die Wassertemperatur an deinem Spot und wähle dein Surfwachs dementsprechend aus.

Mädchen beim Take Off auf einer grünen Welle

Wofür brauche ich ein Traction Pad?

Ein Traction Pad hat prinzipiell die gleiche Funktion wie Surfwachs. Es sorgt für den richtigen Halt und mehr Kontrolle auf dem Board. Der entscheidende Unterschied ist, dass ein Traction Pad aus Schaumstoff fest auf das Board aufgeklebt wird. Mit dem Pad kannst du gezielt Druck auf das Tail und die Finnen ausüben. Was besonders bei radikalen Manövern hilfreich ist.

Surferin am Strand mit ihrem Surfboard mit Traction Pad

Schutz vor Dellen und Kratzer

Für Reisen und den Transport ist eine Boardbag praktisch unverzichtbar. Sie schützt dein Surfboard vor äußeren Gefahren wie Kratzer und Dellen. Zudem hast du in der Tasche Stauraum für Finnen, Neoprenanzug und Handtuch. So ist alles gut geschützt in einer Tasche verstaut.
Wähle deine Tasche ruhig etwas größer als dein Board. So hast du genügend Platz und kannst es für Flugreisen zusätzlich polstern.

Surfboardtasche richtig packen

Kapitel 11

Riversurfing und Wakesurfing

Keine Meer in deiner Nähe? Kein Problem. Riversurfen und Wakesurfen genießen große Beliebtheit in ganz Europa und darüber hinaus. Die Idee ist simpel: Gewisse Flüsse haben eine natürliche Welle, auf der du surfen kannst. Oder du surfst auf den Heckwellen, die ein Motorboot erzeugt. Beide Möglichkeiten sind super, wenn du das Surf Feeling vermisst und zu weit vom Meer entfernt wohnst.

Riversurfing

Wenn die Bedingungen passen, check doch mal deinen lokalen Fluss, vielleicht findest du eine Welle. Für die etwas weniger abenteuerlustigen Surfer gibt es künstliche Wellen in Österreich, Deutschland, Schweiz und Italien.

Unten findest du eine Auswahl an Riversurf-Produkten.

Wakesurfing

Wenn du das Glück hast, in der Nähe eines Sees zu wohnen und Zugang zu einem Motorboot hast, könntest du mal Wakesurfen ausprobieren. Beim Wakesurfen surfst du die Welle, die vom Motorboot erzeugt wird.

Hier ist eine Auswahl an Wakesurf-Produkten.

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