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Longboard Achsen – geballte Technik unter deinen Füßen

Hanger , Baseplate , Kingpin und Bushing – fertig ist deine Longboard-Achse! Ganz so einfach ist es dann aber doch nicht: Entsprechend deines Fahrstils solltest du auf einige wichtige Details achten. Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Trucks, die Standard Kingpin Achse und die Reverse Kingpin Achse . Was das bedeutet und welche Unterschiede du in der Fahrperformance durch eine veränderte Hangerbreite feststellen wirst, erklären wir dir in aller Ausführlichkeit. Bei der Auswahl des richtigen Achsenpaares gibt es nämlich so einiges zu beachten!Auf der Abbildung rechts haben wir für dich die wichtigsten Bestandteile von Standard Trucks ;erklärt.

Was macht denn dieser König in meiner Achse?

Auf den ersten Blick ist es für den Laien schwer einen Unterschied zwischen Longboardachsen und Skateboardachsen zu erkennen. Beschäftigst du dich aber etwas genauer mit der Materie, wirst du staunen, wie groß die Veränderung des Fahrgefühls doch sein kann. Insbesondere die Geometrie weicht dabei gewaltig ab. Der Kingpin, also die Schraube, die Baseplate und Hanger zusammenhält, spielt dabei die Hauptrolle. Im Longboard Bereich wird vorwiegend der sogenannte „Reverse Kingpin" Aufbau verwendet. Dabei steckt der Kinpin schräg in der Achse und zeigt somit in Richtung Nose beziehungsweise Tail. Das Gegenstück zu diesem Aufbau stammt aus dem klassischen Skateboard und nennt sich schlicht „Standard Kingpin Achse" . Verwendung finden diese bei Longboards aber nur in seltenen Fällen, wenn es beispielsweise um den Aufbau eines Cruisers oder Kicktail-Dancers geht. Solltest du dich nun fragen, was der unterschiedliche Aufbau bewirkt, dann ist das in aller Kürze zu erklären: Mit der Reverse Kingpin Achse bekommst du ein deutliches Plus an Lenkfreudigkeit deines Longboards. Carving- und Slalom-Boards sind deshalb seit jeher mit diesen Trucks ausgestattet. Die Standard Kingpin Achse ist somit träger und wird deshalb nur vereinzelt auf Longboards montiert. Cruiser-Complete sind, aufgrund ihrer Anlehnung an klassische Skateboards, oft mit diesem Aufbau zu finden. Aber auch in der Downhill-Szene sind sie wegen ihres trägeren Ansprechverhaltens bei hohen Geschwindigkeiten beliebt.

Die Grundlagen der Achsen-Mathematik für dein Longboard

Mathematik-Legastheniker müssen im Folgenden keinen Panikanfall bekommen. Zwar geht es nun um Winkel und Gradzahlen, doch ist das Prinzip denkbar einfach: Wichtig ist bei der Auswahl deiner Trucks der Baseplate-Pivot-Winkel . Wählst du einen hohen Winkel, beispielsweise über 45 Grad zwischen Pivot (Kipppunkt) und Baseplate, wirst du vor allem deinen Spaß beim Slalom haben. Und auch bei allen anderen, kurvenreichen Disziplinen, bei denen aggressive Turns auf der Tagesordnung stehen, bist du perfekt ausgestattet. Bist du ein absoluter Speed-Junkie auf deinem Longboard, solltest du einen geringeren Winkel wählen, um mehr Stabilität in die Achse zu bekommen. Dazu hilft es oftmals auch, wenn du den Hangar deiner Achse umdrehst. Durch den Flip, der bei Herstellern wie Madrid ;oder Paris Trucks bei fast allen Modellen problemlos möglich ist, stehst du tiefer über dem Asphalt. Ein Mehr an Kontrolle und Stabilität ist die logische Konsequenz. Entscheidest du dich zusätzlich noch für einen Satz Longboard Rollen mit geringem Durchmesser, klebst du praktisch über dem Asphalt. Eine wichtige Rolle spielt auch die Hangerbreite . Gängig sind im Longboarding vor allem Trucks mit einer Breite zwischen 150 und 180 Millimeter. Breite Achsen reagieren in Kurven und Turns entsprechend träger, als schmale Trucks, die vor allem für wendige Cruiser perfekt geeignet sind. Ein essentieller Faktor bei dieser Entscheidung ist vor allem die Breite deines Longboard Decks: Liegt diese unter 8, 5 Inch, reichen dir 150 Millimeter Hangerbreite. Zwischen 8, 5 und 10, 5 Inch solltest du jedoch auf jeden Fall zu 180 Millimetern greifen. In diesem Fall gilt: Besser zu breit, als zu schmal!

Die Bushings – das Herz aus Gummi deiner Achse

Es gibt einige Möglichkeiten, wie du die Performance deiner Trucks anpassen und optimieren kannst. Durch das Festziehen oder Lockern der Kingpin-Schraube kannst du die Härte deiner Achsen einstellen. Darunter liegen jedoch zwei kleine Gummiringe – im Fachjargon als Bushings bezeichnet – die ebenfalls großen Einfluss haben. Mit wenig Aufwand und für kleines Geld kannst du somit, dank Orangatang , viel Einfluss auf deine Trucks nehmen: Konische Bushings ( Cone ) sorgen so beispielsweise für ein leichteres Lenkverhalten, während flache Bushings ( Barrel ) für Trägheit bekannt sind. Eliminator und Chubby Bushings bieten indes beim schnellen Ride bergab die Möglichkeit, ab einem bestimmten Punkt den Achseneinschlag zu blockieren.

Folgendes Bushing-Setup solltest du bei diesen Fahrstilen ausprobieren:

  • Cruising bis Carving: Cones (oben & unten)
  • Carving bis Freeride: Cones (oben) & Barrels (unten)
  • Freeride bis Downhill: Barrels (oben & unten)
  • Downhill: Barrels (oben) & Eliminators / Chubby Bushings unten
Nun liegt es an dir die richtigen Achsen für deinen Fahrstil zu finden. Wir wünschen dir viel Spaß beim Durchstöbern unseres Sortiments!